Rund 50 % der Menschen in Deutschland wohnen in Mietwohnungen. Mit Mieterstrom können sich auch Personen, die nicht Eigentümer eines Hauses sind, in die Energiewende einbringen und dabei noch ziemlich sparen.

Was ist Photovoltaik?
Dreh- und Angelpunkt der Photovoltaik: Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln. Bei einer Photovoltaik-Anlage geht es darum, mit Solarmodulen die Sonnenstrahlen einzufangen. Die Module enthalten Solarzellen, meist aus Silizium. Physikalischer Prozess: Die Photonen der Sonne bringen die Elektronen in den Zellen in Wallung – sprich, sie erzeugen eine Spannung.
Es geht weiter mit dem Wechselrichter. Der sorgt dafür, dass der erzeugte Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt wird. Wechselstrom ist nämlich das, was wir in der Regel für unsere Geräte brauchen. Wir reden hier über die Netzintegration – der Strom wird entweder ins öffentliche Netz eingespeist oder direkt genutzt.
Kommen wir zu den Arten von Photovoltaik-Anlagen. Da gibt es ein paar verschiedene. Zunächst die netzgekoppelten Anlagen. Das sind die PV-Anlagen, die mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden sind. Der erzeugte Strom geht ins Netz oder wird selbst verbraucht – mit Option, bei Bedarf zusätzlichen Strom aus dem Netz zu beziehen.
Dann gibt es auch autarke Anlagen. Diese Anlagen sind nicht mit dem Stromnetz verbunden. Sie erzeugen Strom für den Eigenverbrauch. Hier kommen oft Akkus zum Einsatz, um den erzeugten Strom zwischenzuspeichern. Ideal für abgelegene Gegenden ohne Netzanschluss. Oder für die, die komplett unabhängig sein wollen.
Es gibt sogar Balkonmodule. Das sind kleine PV-Module, die auch auf dem Balkon oder der Terrasse Platz finden. Direkt an die Steckdose anschließen, und schon erzeugen Sie Ihren eigenen Strom.
Auch BIPV ist mittlerweile ein Begriff. Building Integrated Photovoltaics – also gebäudeintegrierte Photovoltaik. Das bedeutet, dass die Photovoltaik-Elemente direkt in die Gebäudehülle eingebaut werden. Hier gehen Ästhetik und Funktionalität Hand in Hand.
Wir von Elektro Lämmle sind Ihre Fachleute für Photovoltaik. Wir kennen uns aus mit den technischen Feinheiten und beraten Sie gern zu den verschiedenen Anlagenarten. Mit uns setzen Sie auf eine saubere, effiziente und nachhaltige Energieversorgung.

Was ist der Mieterstrom?
Stellen Sie sich vor, die auf dem Dach installierte Photovoltaik-Anlage versorgt Ihr Wohngebäude direkt mit Strom. Dabei wird der erzeugte Strom primär den Mietern zur Verfügung gestellt. Wenn überschüssige Energie produziert wird, kann diese ins öffentliche Netz eingespeist werden.
Aber warum Mieterstrom? Ein großer Vorteil ist, dass wir den Zwischenhändler, den Energieversorger, aus dem Spiel nehmen. Der Strom wechselt vom Dach direkt in die Steckdose. Keine langen Wege, keine Netzgebühren. Sie bekommen umweltfreundlichen Strom, und der Geldbeutel atmet auf.
Technisch gesehen handelt es sich meist um netzgekoppelte Photovoltaik-Anlagen. Der erzeugte Strom wird vor Ort verbraucht. Überschüsse? Kein Problem – die wandern ins öffentliche Netz. Und wenn die Sonne mal Pause macht, wird zusätzlicher Strom aus dem Netz bezogen.
Sie unterstützen also die Energiewende und sparen gleichzeitig Kosten. Aber wie funktioniert das Ganze genau? Üblicherweise kommt ein spezieller Mieterstromzähler zum Einsatz. Dieser erfasst genau, wie viel Solarstrom von den Mietern verbraucht wird.
Und der Vermieter? Der muss natürlich mitmachen. Er wird quasi zum lokalen Stromversorger und verkauft den auf dem Dach erzeugten Strom an die Mieter.
Aber was, wenn der Vermieter nicht mitspielt, oder die Immobilie nicht geeignet ist für Photovoltaik? Es gibt auch Modelle, bei denen sich mehrere Gebäude zusammenschließen. Quartierslösungen nennt man das. Die Idee ist die gleiche – nur eben etwas größer gedacht.
Ist Mieterstrom immer die beste Lösung? Das kommt darauf an. Fakt ist: Der Strompreis muss günstiger oder zumindest vergleichbar sein mit dem örtlichen Grundversorger. Und das Gebäude muss sich für Photovoltaik eignen.

Kosteneinsparung und Unabhängigkeit – lohnt sich Photovoltaik Mieterstrom?
Der Strom kommt direkt vom Dach, also fließt auch weniger Geld an den Energieversorger. Sie zahlen im Schnitt weniger pro Kilowattstunde als beim Standardtarif. Das summiert sich.
Gleichzeitig sind sie unabhängig. Wer will nicht gern sein eigener Herr sein? Mit Mieterstrom sind Sie weniger abhängig vom öffentlichen Stromnetz. Ihr Gebäude produziert den Strom selbst – und das macht Sie unabhängiger von steigenden Strompreisen und Netzengpässen.
Solarstrom ist außerdem sauber und nachhaltig. Sie tun Gutes für die Umwelt und unterstützen den Ausbau von erneuerbaren Energien.
Mieterstromgesetz und -verordnung
Das Mieterstromgesetz ist ein wichtiger Bestandteil des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und regelt die Bedingungen für die Lieferung von Mieterstrom. Es definiert, was als Mieterstrom gilt und stellt sicher, dass er aus erneuerbaren Energien stammt. Das Gesetz unterstützt Mieterstromprojekte durch einen Mieterstromzuschlag. Dieser Zuschlag kommt obendrauf auf die EEG-Vergütung. Im Klartext: Es wird finanziell attraktiver, in solche Projekte zu investieren.
Die Mieterstromverordnung regelt die Details. Es geht hier um die technischen und administrativen Voraussetzungen für Mieterstrommodelle. Wir sprechen hier von Meldepflichten, Abrechnungsmodalitäten und der Gewährleistung der Versorgungssicherheit.
Für die Umsetzung von Mieterstromprojekten sind klare Vereinbarungen unabdingbar. In der Regel schließen Vermieter und Mieter einen gesonderten Mieterstromvertrag ab. In diesem Vertrag werden die Konditionen festgehalten: Wie wird der Strompreis berechnet? Welche Services sind inkludiert? Wie läuft die Abrechnung?
Auch die Zustimmung des Mieters ist ein Muss. Mieter müssen ausdrücklich zustimmen, Mieterstrom beziehen zu wollen.
Wichtig ist auch die korrekte Erfassung des Stromverbrauchs. Moderne Messtechnik muss installiert werden. Und auch hier gibt es rechtliche Vorgaben.
Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Dienstleister ist hier entscheidend. Es gilt, alle rechtlichen Vorgaben zu beachten und gleichzeitig ein effizientes und wirtschaftliches Mieterstromprojekt auf die Beine zu stellen.

Wir helfen bei der Umsetzung
Wir von Elektro Lämmle begleiten Sie Schritt für Schritt durch den ganzen Prozess. Wir bringen das Know-how, die Expertise und die Erfahrung mit, um Ihr Mieterstromprojekt erfolgreich umzusetzen. Vertrauen Sie auf unsere Fachkompetenz, um rechtliche Stolperfallen zu vermeiden und eine solide Basis für Ihr Mieterstrommodell zu schaffen.
Die Relevanz des Mieterstrommodells in der heutigen Zeit ist nicht zu unterschätzen. Durch die Nutzung von Mieterstrom tragen Sie zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks bei und unterstützen eine umweltfreundliche Energieversorgung. Bei Elektro Lämmle sind wir darauf spezialisiert, solche Lösungen effizient umzusetzen.